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Altstadtsanierung Unter Altstadtsanierung oder Stadterneuerung wird im Allgemeinen der zielge- richtete Prozess zur Erhaltung, Verbesserung, Umgestaltung und Weiterent- wicklung bestehender Teile und Strukturen einer Stadt verstanden. Dabei wird zwischen der in fest umgrenzten Flächen erfolgenden Stadterneuerung und der objektbezogenen Modernisierung bzw. Instandsetzung von Gebäuden unter- schieden. Die städtebauliche Erneuerung soll die Erhaltung und Modernisierung von Gebäuden, die Revitalisierung der Zentren und Nebenzentren und die Verbes- serung des Wohnumfeldes in den betroffenen Gebieten ermöglichen. Ziel ist es, den Bedeutungsverlust der Innenstädte als soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Mitte der Region aufzuhalten. Durch Vielfalt und Funktionsmischung sollen sie Orte der Begegnung und Identifikation bleiben. Die Denkmale von heute sind die Neubauten von Gestern. Jedes Haus ist ein Beitrag seiner Zeit und muss sich daran messen lassen. Moderne Architektur führt den augenscheinlichen Nachweis dafür. Historisierendes, angepasstes Bauen dokumentiert hingegen Zukunftsangst und mangelnde Entwicklungs- fähigkeit. Eine historische Altstadt kann nicht gleichzeitig alle möglichen Tugenden erfüllen. Das barrierefreie, energetisch optimierte multikulturelle Mehr- generationendenkmalquartier auf Passivhausstandard mit Sozialcharta überfordert alle, am meisten die Denkmale selbst. Die historische Altstadt muss, um überleben zu können, auch Raum der ständigen Weiter- entwicklung und Innovation sein und auf die neuen Anforderungen, an die Lebensentwürfe der Gegenwart, an Energieeffizienz, Klimaanpassung, Barrierefreiheit, neue Mobilität und regenerative Energien ihre ganz eigenen Antworten als zukunftsfähige Stadtteile finden (Zitat H.Börsch)
Bauliche Denkmalpflege Baudenkmale, Ensembles, archäologische Stätten und Parks, mit denen die Menschen ihre Umwelt gestaltet und reflektiert haben, gehören zum kulturellen Erbe der Gesellschaft. Ebenso wie künstlerische Schöpfungen, Erfindungen und wissenschaftliche Entdeckungen sind Denkmale Gegenstände gemein- schaftlicher Erinnerung. Besonders an ihnen werden die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Vergangenheit anschaulich und in unserer Lebensumwelt unmittelbar erfahrbar. Die Aussagekraft des Denkmals ist dabei an seine materielle Substanz gebunden. Die Bausubstanz in ihrem überkommenen Zustand zu erhalten, mitsamt den historischen Nutzungsspuren und Veränderungen, ist deshalb das erste Ziel der Baulichen Denkmalpflege. Als geschichtliche Hinterlassenschaften menschlichen Wirkens spielen Denkmale eine Identität stiftende Rolle in der Gesellschaft. Die Denkmalpflege widmet sich der Aufgabe, dieses der Gemeinschaft übertragene Erbe an Bau-, Boden- und Gartendenkmalen für kommende Generationen zu bewahren und es vor Beschädigung oder Zerstörung zu schützen. Eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt von Baudenkmalen ist, dass sie kontinuierlich genutzt werden. Steht ein Gebäude längere Zeit leer, stellen sich Schäden ein und machen es schwer, den Bau in die Nutzung zurückzuholen. Die Leistungen der Sanierung und baulichen Denkmalpflege sind ein Zusammenspiel aus den unterschiedlichen Netzwerktätigkeiten der Unter- nehmungen der LUTHERGRUPPE